Schweißfüße

SchweißfüßeSchweißfüße. Stinkefüße. Käsefüße. Sie begegnen einem nach dem Sport, im Sommer bei hohen Temperaturen und sogar im Winter, wenn den Füßen unter den dicken Socken und Schuhen zu warm wird. Problematisch bzw. unangenehm wird es, wenn schwitzige Füße in den vier Wänden von Freunden oder Bekannten in Erscheinung treten. Noch schlimmer, wenn Schweißfüße chronisch vorliegen.

 

Was sind Schweißfüße?

Die übermäßige Absonderung von Schweiß an den Füßen wird medizinisch Hyperhidrosis pedis genannt. Umgangssprachlich wird die Bezeichnung auch auf den Geruch bezogen und nicht unbedingt auf die Menge an abgesonderten Schweiß.

Durch die übermäßige Absonderung ist die Hornhaut in diesem Bereich durchgehend durchfeuchtet, wodurch diese möglicherweise weiß aufquellen können.

Unter diesen guten Bedingungen können sich Bakterien einfach verteilen. Durch die Zersetzung des Keratins in der Hornhaut entstehen Abbaustoffe (kurzkettige Fettsäuren und Amine), die dann für den unangenehmen Geruch sorgen.

Dabei ist der Geruch der umgangssprachlichen “Stinkefüße” nur eine Schattenseite. Die angegriffene und dadurch empfindliche Haut der Füße ist anfälliger für Erkrankungen wie beispielsweise Fußwarzen oder Fußpilze.

 

Ursachen für Schweißfüße?

Die Schweißabsonderung an den Füßen dient ursprünglich, im Gegensatz zu den sonstigen Drüsen, nicht der Temperaturregulierung, sondern soll den Füßen Haftung verleihen.

Die Schweißproduktion der Hände und Füße wird über ein eigenes Zentrum im zentralen Nervensystem gesteuert. Starkes Schwitzen ist dadurch zu erklären, dass das Schweißzentrum äußerst sensibel auf äußere Reize reagiert.

Wer generell viel schwitzt wird auch wahrscheinlicher an schwitzigen Füßen leiden. Weitere Ursachen sind schlechtes Schuhwerk sowie schlechte Socken. So sind Kunstfasern für Betroffene keinesfalls zu empfehlen.

Nur der Geruch kann ebenfalls ein Hinweis auf eine schlechte Fußhygiene und / oder zu seltenes Waschen der Socken sein.

Schweißfüße bekämpfen

Sollte es regelmäßig zu übermäßiger Schweißproduktion kommen, so sollte vorsichtshalber ein Arzt aufgesucht werden, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen bzw. um diese auszuschließen. Alle Tipps ohne Gewähr.

 

Hausmittel

Grundsätzlich sollte bei “stinkenden Füßen” auf eine erhöhte Fußhygiene geachtet werden. Zwar lässt sich dadurch nicht die Ursache bekämpfen, jedoch werden die Folgen, also der unangenehme Geruch, größtenteils vermieden.

Überschüssige Hornhaut sollte entfernt werden, damit diese nicht aufweichen kann und somit die Keimbildung frühzeitig unterbunden wird. Auch Fußbäder mit anschließendem Eincremen können dem Geruch vorbeugen.

Auch bei der Bekleidung kann einiges beachtet werden. So sollten Socken regelmäßig gewechselt und gewaschen werden. Das Schuhwerk sollte luftig sein (am besten Sandalen) und Betroffene sollten so oft wie nur möglich Barfuß unterwegs sein.

 

Produkte

Für eine oberflächliche Behandlung eignen sich spezielle Deodorante, die auf dem Fuß aufgetragen werden. Auch spezielle Einlagen, die den Schweiß aufnehmen und so das feucht-warme Klima vermeiden, sind zu empfehlen. Auf eine ähnliche Art und Weise funktioniert Fußpuder.

Bei Socken sollte auf Kunstfaser verzichtet werden, da diese keine Luftzirkulation zulassen.

 

Schweißfüße vermeiden bzw. reduzieren

Wie bereits erläutert, sollten Socken und Schuhe häufig gewechselt werden. Noch besser wäre eine barfüßige Fortbewegung. Eine weitere Maßnahme ist eine erhöhte Hygiene im Fußbereich, also regelmäßig waschen, gut abtrocknen und eincremen.

Die Ernährung spielt auch hier eine ernstzunehmende Rolle. Generell soll auf Nahrungsmittel verzichtet werden, die die Schweißproduktion anregen. Dazu zählen scharfe Speisen sowie übermäßiger Kaffeekonsum, Alkohol und Tabakkonsum.